wer nachdenkt, ist niemand, und wer nicht nachdenkt, jemand; wer bist du?
die politik ist sich erschrecken, die philosophie ist sich auflösen
du sagst, alle flüsse gehen am ende unter?
wer nachdenkt, ist niemand, und wer nicht nachdenkt, jemand; wer bist du?
die politik ist sich erschrecken, die philosophie ist sich auflösen
du sagst, alle flüsse gehen am ende unter?
du kehrst heim, die
welt in deinen flügeln, und
zündest die nacht
an,
nie hast du dir getraut
nicht weiterzumachen
schenke mir diesen tanz,
feuer trinken wo das
feuer trinkt,
was meine blinde seele
sieht
mit verschlossenen augen
schütze mich!
die welt ist ein toter mann,
die welt ist ein toter
mann in einem
toten himmel.
jemand beschuldigt das meer für
meine taten.
man kehrt zurück, alle enden
der welt
sind zu spät, man kehrt
zurück, mit dem lodern
zerbrochener vögel,
dorthin, wo die kopflosen
wahrheiten
flüstern, aber
man kehrt zurück
bist du denn
das letzte weltflüstern
das ich nicht
bin? in die ferne, die
nicht weint, wenn
sie stirbt.
in die nähe, die
lacht, wenn sie
hungrig ist.
weil du die tote nacht unterm
bett begräbst und den toten
tag im himmel,
weil du mich liebst, deine
lippen wie erstochene
wege
wer bist du dein
kopf wie himmelstrauben
in hungerlosen mündern
deine hände ein
flüstern
ohne ohr
schau mich an mit
keinen augen, wie
kann
man unehrlich sterben?
du singst mit den versteckten, du
tanzt wie ein trauriger heiliger, denn
alles denkt dich, was
nicht denken kann
all der unerlebten
gewonnenen kriege
wegen,
zertrampel den atlantik und
verstecke die freiheit
unter den scherben
und alles, was jenseits von gut und böse ist, ist frei; und alle freiheit will nur eins: sich selbst befreien
denke immer an morgen, dem einzigen unversteckten versteck
zu leben: nicht zu wissen, wie man stirbt
wer lebt im leben, kann auch sterben im sterben
habe mut, denn den haben schon andere
denke wie ein unsichtbarer, rede wie ein fußloser
sei ehrlich, wie man
atmet, wenn man fliegt, wenn
die goldenen schatten im
rücken stecken bleiben, wenn
der krieg nicht weiß, was
ich bin, sei ehrlich
wenn ich die augen schließe und
hinhöre
wir vergessen nichts
anderes, als das meer aufhörte
zu denken, mit der furcht derer, die
nicht ehrlich sein können,
wem man die augen verbinden muss,
bevor er die nacht verlässt
ich bin allein;
du stehst vor mir wie
alles, was das meer
wäre, wäre es nicht
nass
ich bin allein,
ich atme wie ein
toter berg
in unseren augen, wo
kein tag beginnt und die
tropen
brennende meere
waren,
in unseren augen
küsse ich dich,
als wären lippen
angst
mit ungetarnten augen
muss ich an dich denken, zwischen
den lippen, die töten könnten,
gäbe es den tod nicht, und
deine
umbenannten finger
und dann verschwindest du
wie ein unverliebter
deserteur, ein taubes gespenst oder
plötzliche tropen,
ein heiliger ohne
meer.
(dein mund und
mein mund; mein mund und
dein wort.)
unter dem goldenen schatten
des tages liege
ich begraben wie eine wurzel,
die das meer halten
will
wie ein vollmond in
zerissener nacht, sehe mich
zweimal wie ein anderes
leben lebe mich
nicht, vernichtet
sich
wo wir tote sterne wieder
ausgraben und das
schwarze wasser an deinen
unendlichen händen klebt,
da saugen die mücken an dem himmel
den du geküsst
hast
und wenn du morgen hier
bist und
deine lippen
dein einziges geheimnis sind,
die sprache griechischer
vergesser und
blutender meere,
schweige nicht.
du hast angst, wenn die angst vor dir flieht
man muss nicht hören, um zu schweigen
ich verstehe was vom leben; versteht das leben mich?