die distanzen senken sich
wie das wasser im meer versinkt
dein atem wird schneller
und die welt ist schon
ich würde -
Dienstag, 26. September 2017
für
mit allem
wir sind so weit gekommen wie
die welt im wind
die lichter klirren in
den falschen vierteln barcelonas
mit dem schatten tarnt sie sich
vor der sonne
vorabend
deutschland -
wo die weite immer die nähe war
wo man ohne nähe die weite sah
und wo man ohne weite
nahe ist an des verlorenen seite
Samstag, 23. September 2017
immer nur vorherbst
wie traurige geister
verwachsen,
einer zeitlosen see
zugewandt -
dieser rücken fällt wie ein
sonnenstrahl,
unsere geduld eines gedanken
warme farben
an meinen stillen lippen
bentheim
die nervösen lichter schlafen
ein
unsere wunden bluten einen
sturm
und die dörfer liegen im schatten des
himmels
wir tauschen unsere blicke aus
als wären wir nie dagewesen
Donnerstag, 21. September 2017
karte
der wind strömt gegen meinen körper;
die liebe ist, wenn er sich ergießt
in den nachthimmel, auf dem schiffe die
sicht verdecken
zwei aphorismen
die gleichheit unter allen menschen erreichen:
ein jeder ist ein don quijote
wer frieden will, meint den unfrieden der anderen
im nachhinein
und nur draußen ist schubert
zu groß
eine blinde musik steigt auf die bühne
es heult der wind,
im schiffsrumpf, knarzend
wortwahl
ich bin in den ruinen eingeschlafen -
der krieg wird verschoben
die räder der zeit tragen
die geräderten
zum himmelszwang
infolge
wecke mich;
einen himmelslosen seefahrer
dem der mittelpunkt der erde zu füßen liegt.
die satten flüsse verschlingen dich
und du siehst die einschlagslöcher
des fallenden windes
prophet
und jeder kampf wird
ohne gewinn und ohne
verlust sein
meine größten worte sparen keine
zeit; sie bleiben, wie musik
unerhört
und tausend wege führen
immer nur zum ziel,
nicht weiter
es ist schon hier
wo die ferne nur eine
bekannte bleibt und die
nähe nah zum nahen -
der himmel beweint die erde
und die erde bleibt
so stumm wie immer
nebengeräusch
in den lichtern der welt ist
das geräuschlose klirren
ich verstecke mich unter dem himmel:
schönheit
in einer lichtlosen weite
jeder name macht verdächtig:
in paris nur das licht, nur licht
sehen
Donnerstag, 14. September 2017
15:30 uhr
der zweifel hängt ungehängt,
in meiner langen herkunft -
die dörfer hören in der nacht auf
zu atmen
und alle pastoren begehen selbstmord
nahezu geschlafen
todeswache am schlafenen meer
deine haare warten nicht auf
wind
und ich nicht auf meinen
namen
kein kommentar?
ich bin, wo das gold von den
kronen fließt
wo ich schlafe neben dem,
was nie flieht
ein beneider aller besitzlosen?
dicher mit fernweh
in meinen worten wende
ich meinen blick ab.
du übersiehst, was zurückschaut
freunde und feinde, liebe und seeligkeit -
in den spiegelsälen dieser welt
schweifte man immer in die ferne
dolch-
versteckt hallt der wind
wieder
und jedesmal, wenn dein gesicht
vorbei streift, ist es wie das
blinzeln der nacht
und die kriege sind still,
sie wurden ermordet
barcelona v
hier
wo geister das leben gewählt
hatten
in den schluchten die blutenden
scherben des himmels
wo wir nur kurz aufeinander
warten
barcelona iv
betrogene unbeteiligte
ich war nicht weiter involviert mit
toten sonnen
(du hast sie wiedererkannt) -
diejenigen bauen brücken, denen
zeit nichts wert ist
barcelona iii
die feste bleiben
ein licht das horcht
ein windstoß an gerundeten
ecken
bäume die das dach der welt tragen
barcelona ii
die verlaufenen
verstecken sich in stadtvierteln
nahe den wellen die zu nahe
für alle meisten sind
still sein, wo alle antworten
barcelona i
wo wurzeln bluten
new york zerstochen
erinnerungslos in berlin
unbemannte flaggen
neuerdings sind wir unsterblich
rad der weltgeschichte
nahe der menschenlosen langeweile
wo mein leben sich wiederholt -
zeitverschwendung? doch
wir sind zeitlos, nicht den
feind zu bekämpfen
windrad
nimm der angst ihren
lichtlosen schein
und sie wird eintreten,
wie der unsichtbare eindringling
wie eine schwache windstille
nebenreihe
die geister mit löwenmähne -
wind in deinen haaren
tote schläfer weckt man nicht und
das alte meer keucht
beine überschlagen, ich bin der,
der zu wichtig ist, vergessen und
wiedergefunden zu werden
putz
die dinge, die sich nie
ändern bleiben meine
versprechen
von mir, der namenlosen liebe
von mir, einem eigenen gedanken
und der willenlosen erinnerung
umarmung
unter zugvögeln ist
atlas auf heimreise
- deine flügel brauchen
keinen wind in der nacht
und dein licht flackert
nicht